Wie ich zur Homöopathie kam

Ich litt vor mehr als 20 Jahren unter Asthma. Mein HNO-Arzt und Allergologe gab mir nach einer Blutuntersuchung zu verstehen, dass ich so stark auf Milben reagiere, dass mein Leben in Gefahr sei, wenn ich nicht unvermittelt mit der Desensibilisierung beginnen würde. Das tat ich als brave Patientin. Der Haken war nur, dass ich bereits auf die erste „Testspritze“ allergisch reagierte. Für mich war nun klar, dass ich die Therapie nicht länger fortsetzen konnte und wollte. Aber was nun? Das Asthma-Spray bis in alle Ewigkeiten zu nehmen oder…? Ich suchte nach einer Alternative und traf auf die Homöopathie. Ich war begeistert, wie gut die Globuli meine Beschwerden linderten. Meine Asthmaanfälle wurde zunehmend weniger. Erst benötigte ich das Akutspray nicht mehr und dann traute ich mich auch das Langzeitspray wegzulassen. Trotzdem war ich noch verunsichert und ließ vorsichtshalber regelmäßig meine Lungenfuntion überprüfen. Ich wollte keinen weiteren Asthmaanfall riskieren. Und die Ergebnisse des Lungentests zeigten deutlich, es gab keinen Anlass mehr, ein Asthmaspray zu nehmen.

Nach der Geburt meiner Kinder besuchte ich verschiedene Kurse zur homöopathischen Hausapotheke. Ich wollte diese kleinen Wesen sanft in ihren Heilungen unterstützen. So wandte ich die ersten Arzneimittel bei Verletzungen, Prellungen, Verstauchungen, Insektenstichen und Verbrennungen an. Die Erfolge hielten sich die Waage. Ich hatte durchaus gute Heilungen bei akuten Erkrankungen beobachten können, aber manchmal blieben sie einfach aus. Ich konnte es mir nicht erklären. Mittlerweile weiß ich woran es lag. Damals wußte ich nicht, dass auf die individuellen Ausprägungen und Erscheinungsformen der Symptome mit einbezogen und berücksichtigt werden müssen.

Ein weiteres einschneidendes Erlebnis mit der Homöopathie hatte ich mit meiner Tochter. Sie litt bereits im Alter von 2 Jahren an einer Neurodermitis. Nachdem die Stellen sich häuften und immer größer wurden, sollte ich diese mit einer Cortison-Salbe einreiben. Ich litt selbst als Kind unter einem endogenen Ekzem und wußte genau, dass ich diesen Weg der Therapie mit meiner Tochter nicht gehen wollte. Also suchte ich mit ihr eine Heilpraktikerin auf, die homöopathisch arbeitete und diesen Fall als chronische Erkrankung behandelte. Es war beeindruckend. Seit Beginn der Behandlung kamen keine neuen Stellen hinzu und die Größe der vorhandenen verringerte sich langsam aber kontinuierlich. Nun ist bereits seit Jahren bei meiner Tochter nichts mehr von der Neurodermitis zu sehen.

Dieser ganz individuelle Ansatz der Homöopathie, der sich auf die spezielle Ausprägung der Symptome bei meiner Tochter bezog, führte letztlich auch zu ihrer Heilung. Das überzeugte mich so sehr, dass ich mich entschied, selbst die Homöopathie zu studieren, um professionell mit homöopathischen Arzneien die Selbstheilung zu unterstützen und Beschwerden zu lindern.